dk: Mit 175 Einzelläufern haben Sie einen Melderekord aufgestellt. Was sagt das über den sportlichen Stellenwert des Laufs?
Dieter Meyer: Die Anerkennung für den 24-Stunden-Lauf ist voll da und steigt weiter. Noch nie waren wir so schnell ausgebucht. Und es sind nicht nur Leute aus der Region vertreten. Wir haben auch eine internationale Beteiligung. Läufer aus Österreich, Dänemark, Tschechien, Belgien und sogar eine Dame aus der Karibik sind dabei.
Bei den Mannschaften sind bislang 51 angemeldet, 80 wären möglich. Erwarten Sie, dass die 60 Teams des Vorjahres noch erreicht werden?
Die Anmeldungen werden sich, wie auch in den Vorjahren, noch hinziehen. Es sind ja noch zehn Wochen Zeit dafür. Wir gehen davon aus, dass wir die 60 Teams voll bekommen. Das Limit von 80 Mannschaften haben wir in den ganzen Jahren nur einmal erreicht.
Es ist schon Organisationsaufwand, die Teams müssen das Zelt haben und die zehn Leute vollbekommen, sonst wird es anstrengender für den Rest. Vielen ist es deshalb wichtiger, kurzfristig vollständige Teams anzumelden, als durch eine frühe Anmeldung Teilnahmegebühren zu sparen.
Wie sieht das Teilnehmerfeld bei den Teams aus? Überwiegend sind es regionale Hobby- und Firmenmannschaften, einige Laufclubs kommen von weiter weg. Die kreativen Namen zeigen, dass es vielen Teams um den Spaß geht – und das wollen wir ja auch.
Es ist die 15. Auflage des 24-Stunden-Laufs. Ist zu diesem Geburtstag etwas Besonderes geplant?
Es sind ein paar kleine Sachen in Vorbereitung, was genau wird nicht verraten.
Was sind Höhepunkte des Rahmenprogramms?
Das Lagerfeuer mit Musik von Detlef Blanke ist gesetzt und es gibt ein Feuerwerk. Heinz Nawrath sorgt für Musikbegleitung, Heino Krüger moderiert. Zudem gibt es Theater, Sambamusik, Tanz und Akrobatik.
Welche Rolle spielt die Fußballweltmeisterschaft?
Das erste deutsche Spiel ist zwar erst am Sonntag, die Spiele, die anstehen, werden aber übertragen.
Wie stemmen Sie das Ereignis organisatorisch?
In unserem Organisationsteam von acht Leuten haben alle ihre Aufgaben. Dieser Kern ist gefestigt und mit Spaß dabei, obwohl keiner aktuell Läufer ist. Zudem brauchen wir eine ganze Menge Freiwillige. Das sind Familienmitglieder, Freunde, aber auch Mitglieder anderer Vereine. Weitere Freiwillige können sich gern noch melden, etwa als Parkplatzeinweiser oder für die Essensaugabe.
Und wie sichern Sie die Finanzierung, reicht der Etat?
Der Etat ist noch ausreichend. Die Finanzierung über die Startgebühren reicht allerdings nicht aus. Wir sind auf unsere Sponsoren angewiesen, die uns nicht nur mit Geld, sondern auch mit Sachleistungen unterstützen. Es sind ja erhebliche logistische Leistungen zu erbringen, vom Gitteraufbau über die Energieversorgung bis zur Verpflegung.
Quelle: Delmenhorster Kreisblatt, von Sonia Voigt, online abrufbar unter: https://www.noz.de/lokales-dk/delmenhorst/artikel/1188789/laeuferin-reist-aus-der-karibik-zum-burginsellauf-an
Foto: Sportliche Höchstleistung und Teamspaß in der Graft-Idylle vereint der 24-Stunden-Lauf. Archivfoto: Andreas Nistler